LH, FSH, ßHCG, SHBG
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Einfache Kapillarblutentnahme innerhalb von 2 Minuten
Auswertung durch medizinisches Facharztlabor
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Gesamt ß-hCG ist ein Hormon, das von der Plazenta während der Schwangerschaft produziert wird. Der Laborwert misst die Konzentration von ß-hCG im Blut und dient der Bestätigung einer Schwangerschaft oder der Diagnose bestimmter Erkrankungen.
Ein ß-hCG-Test wird empfohlen für: Frauen mit Verdacht auf Schwangerschaft Frauen mit unklaren Blutungen oder Verdacht auf eine Fehlgeburt Diagnose und Überwachung von trophoblastischen Tumoren (z. B. Blasenmole, Chorionkarzinom) Männer bei Verdacht auf Keimzelltumoren (z. B. Hodenkrebs)
Der Test dient der Bestätigung einer Schwangerschaft, der Überwachung ihres Verlaufs und der Diagnose bestimmter Tumorerkrankungen. In der Schwangerschaft wird er auch zur Abklärung von Komplikationen wie einer Eileiterschwangerschaft genutzt.
Ein erhöhter ß-hCG-Wert bestätigt in der Regel eine Schwangerschaft. Sehr hohe Werte können auf Mehrlingsschwangerschaften oder trophoblastische Tumoren hinweisen. Symptome bei krankhaften Erhöhungen können sein: Unklare vaginale Blutungen Anzeichen einer Schwangerschaft ohne sichtbaren Embryo (z. B. bei Blasenmole) Ein niedriger ß-hCG-Wert in der Frühschwangerschaft kann auf eine Eileiterschwangerschaft oder eine drohende Fehlgeburt hindeuten.
Der Test kann bereits wenige Tage nach der Einnistung der befruchteten Eizelle durchgeführt werden. Für eine genaue Verlaufskontrolle wird oft eine wiederholte Messung im Abstand von 48 Stunden empfohlen.
Während der Schwangerschaft steigt ß-hCG in den ersten Wochen exponentiell an und erreicht um die 10. Woche seinen Höchststand. Auch bei Männern und nicht schwangeren Frauen kann ein erhöhter Wert auf Keimzelltumoren oder andere seltene Erkrankungen hinweisen. Die Messung kann sowohl bei Verdacht auf Schwangerschaft im Urin, als auch im Blut nachgewiesen werden.
FSH ist ein Hormon, das von der Hypophyse produziert wird und eine Schlüsselrolle bei der Regulation des Menstruationszyklus bei Frauen sowie der Spermienproduktion bei Männern spielt. Der Laborwert misst die Konzentration von FSH im Blut.
Ein FSH-Test wird empfohlen für: • Frauen mit unregelmäßigem Menstruationszyklus oder ausbleibender Menstruation • Frauen mit Verdacht auf Menopause oder vorzeitige Ovarialinsuffizienz • Männer mit Verdacht auf Hodenfunktionsstörungen (z. B. Infertilität oder niedriger Testosteronspiegel) • Jugendliche mit verzögerter oder vorzeitiger Pubertätsentwicklung • Patienten mit Verdacht auf Hypophysenerkrankungen
Der Test dient der Diagnose von Fruchtbarkeitsstörungen, der Abklärung von Menstruationsstörungen sowie der Beurteilung der Funktion der Hypophyse und Gonaden (Eierstöcke oder Hoden). Er wird auch zur Überwachung von Hormontherapien verwendet.
Ein erhöhter FSH-Wert bei Frauen weist auf eine verminderte Funktion der Eierstöcke hin, wie bei: • Menopause • Vorzeitiger Ovarialinsuffizienz • Eierstockzysten oder -schäden Ein niedriger FSH-Wert kann auf eine Hypophysenunterfunktion oder hormonelle Ungleichgewichte hinweisen. Bei Männern deutet ein hoher Wert oft auf eine eingeschränkte Hodenfunktion hin, ein niedriger Wert auf Hypophysenprobleme.
Die Testung erfolgt bei Frauen idealerweise in den ersten Tagen des Menstruationszyklus (Zyklusbeginn, Zyklustag 3-5). Bei Männern oder postmenopausalen Frauen kann der Test zu jedem Zeitpunkt durchgeführt werden.
• FSH wird häufig zusammen mit LH (Luteinisierendes Hormon) gemessen, um ein vollständiges Bild des hormonellen Gleichgewichts zu erhalten. • Stress, Gewichtsschwankungen und bestimmte Medikamente können die FSHWerte beeinflussen. • Extrem niedrige oder hohe FSH-Werte können auf Hypophysen- oder Gonadenerkrankungen hinweisen.
LH ist ein Hormon der Hypophyse, das bei Frauen den Eisprung auslöst und bei Männern die Produktion von Testosteron in den Hoden stimuliert. Der Laborwert misst die Konzentration von LH im Blut.
Ein LH-Test wird empfohlen für: • Frauen mit unregelmäßigem Zyklus oder Schwierigkeiten, schwanger zu werden • Frauen mit Verdacht auf polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS) • Männer mit verminderter Libido oder Unfruchtbarkeit • Jugendliche mit verzögerter oder verfrühter Pubertät • Überwachung von Ovulationsinduktion bei Kinderwunschbehandlung
Der Test dient der Diagnose von Fruchtbarkeitsstörungen, der Abklärung von hormonellen Dysbalancen und der Beurteilung der Funktion der Hypophyse und Gonaden. Bei Frauen wird er zur Bestimmung des Eisprungs verwendet.
Ein hoher LH-Wert bei Frauen kann auf PCOS, Menopause oder Ovarialinsuffizienz hinweisen. Ein niedriger LH-Wert deutet auf eine Hypophysenunterfunktion oder hormonelle Störungen hin. Bei Männern kann ein hoher Wert auf eine primäre Hodeninsuffizienz und ein niedriger Wert auf eine Hypophysenstörung hindeuten.
Die Testung erfolgt bei Frauen idealerweise in der frühen Follikelphase (Zyklusbeginn) oder zur Bestimmung des Eisprungs in der Mitte des Zyklus. Bei Männern oder postmenopausalen Frauen ist der Zeitpunkt frei wählbar. (Tag 3–5 → Beurteilung der Eierstockreserve. Tag 10–14 → Eisprungbestimmung (LH-Peak vor Ovulation). Jederzeit → Diagnose von hormonellen Störungen oder Wechseljahren.)
• LH zeigt bei Frauen während des Menstruationszyklus starke Schwankungen, insbesondere beim Eisprung. • Die Werte sollten im Verhältnis zu FSH betrachtet werden; ein hohes LH/FSHVerhältnis deutet oft auf PCOS hin. • Medikamente zur Fruchtbarkeitsbehandlung können die LH-Werte beeinflussen.
SHBG ist ein Protein, das Sexualhormone wie Testosteron und Estradiol im Blut bindet. Der Laborwert misst die Konzentration von SHBG im Blut, die den freien Anteil dieser Hormone beeinflusst.
Ein SHBG-Test wird empfohlen für: • Männer mit Symptomen eines niedrigen Testosteronspiegels (z. B. Libidoverlust, Muskelschwäche) • Frauen mit Verdacht auf Androgenüberschuss (z. B. Akne, Hirsutismus, PCOS) • Patienten mit Lebererkrankungen, da die Leber SHBG produziert • Menschen mit Schilddrüsenstörungen, die SHBG beeinflussen können
Der Test dient der Abklärung von hormonellen Störungen und wird häufig zusammen mit Testosteron oder Estradiol gemessen, um den freien Hormonspiegel zu berechnen. Er hilft, die Ursache von Symptomen wie Unfruchtbarkeit oder Androgenüberschuss zu klären.
Ein hoher SHBG-Wert kann zu einem niedrigeren freien Testosteronspiegel führen und wird oft bei: • Lebererkrankungen • Hyperthyreose • Einnahme von Östrogenen (z. B. in der Antibabypille) beobachtet. Ein niedriger Wert deutet auf erhöhten freien Testosteronspiegel hin, wie bei PCOS, Adipositas oder Insulinresistenz.
Die Testung kann zu jeder Tageszeit erfolgen und ist unabhängig von der Nahrungsaufnahme
• SHBG wird oft genutzt, um den freien Androgen-Index (FAI) zu berechnen, der das Verhältnis von Testosteron zu SHBG angibt. • Veränderungen in der Leberfunktion, Schilddrüsenfunktion und Insulinresistenz beeinflussen die SHBG-Werte stark. • Der Test ist besonders hilfreich, um Androgenstörungen bei Frauen zu diagnostizieren.